Pharma

Pharma ist die Kurzform von Pharmazie, was aus dem Griechischen etwa mit Heilmittel zu übersetzen ist. Hierbei handelt es sich um die Lehre von dem Zustand, der Ergebnisse, der Entfaltung, der Prüfung, der Fabrikation und der Ausgabe von Arzneimitteln. Sowohl die Industrie (Pharmaindustrie), als auch die Apotheken haben diese Lehre, also Pharma, zu kennen. Basis für die Ausübung des Berufes eines Apothekers ist es, ein Pharmastudium absolviert zu haben.
Chemie und Biologie vereint Pharma in sich. Pharma im Sinne von Heilmedizin ist zwar bereits viele Jahrhunderte lang Lehrfach an den Akademien und Universitäten; als solches, wie Pharmazie heute bekannt ist, allerdings erst seit dem 17. Jahrhundert. Pharma, wie man sie heute kennt, lässt sich in sechs Bereiche teilen:

Chemische Pharmazie:
Dieser Sektor wird jüngst auch medizinische Chemie genannt. Die chemischen Strukturen, der sich entwickelnde chemische Prozess, die chemischen Charaktere der Wirkstoffe, ihre Beständigkeit sowie deren Schadstoffe fallen in diesen Bereich. Die Analyse der chemischen Pharma bezieht sich auf das Entstehen, die Reinheit und den Gehalt und unterteilt sich in Arzneistoffanalytik und in Arzneimittelanalytik.

Biologische Pharmazie:
Dieser Sektor wurde ehemals Pharmakognosie genannt. Die biologischen Ursprünge der Pharma, die Möglichkeiten biologischer Bezüge (Pflanzen oder Drogen) und die Wirksamkeit biologischer Pharma fallen in diesen Bereich. Weiterhin neuerdings auch die Molekularbiologie und die Gentechnik.

Pharmazeutische Technologie:
Sie lehrt die Herstellung und die Darreichung unter Bezug der Inhaltsstoffe.

Pharmakologie und Toxikologie:
Der Bereich testet die Auswirkungen von Giften beim Menschen.

Klinische Pharmazie:
Theorie und Praxisbezug sollen hier verbunden werden.

Pharmakoepidemiologie und Pharmakoökonomie:
Dieser Bereich betrachtet die Arzneimittelanwendung unter ökonomischen und epidemiologischen Gesichtspunkten.